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Radiosendung im HR

Radiosendung im Hessischen Rundfunk mit ehemaligen Schülern der Kerschensteinerschule

Fünf Jahre ist es nun etwa her, dass über eine Million Flüchtlinge in Deutschland angekommen sind. Das war der Anlass für Cornelie Unger-Leistner, bis Juni 2019 Klassen- und Deutschlehrerin in InteA- und BzB-Klassen an der Kerschensteinerschule, ein Radioprojekt mit ehemaligen Schülern unserer Schule zu starten.
„Ich wollte, dass die jungen Geflüchteten einmal selbst erzählen, wie es ihnen in diesen fünf Jahren ergangen ist – meistens wird nur über sie gesprochen“,
erläuterte die inzwischen pensionierte Lehrerin, die früher einmal für den Rundfunk gearbeitet hat.
Die Gesprächspartner sollten die ganze Palette der jungen Geflüchteten abbilden. Themen waren Schule, Ausbildung und Jobsuche, aber auch negative Erfahrungen sollten zur Sprache kommen. Sechs junge Leute machten mit: Ester und Sanaya aus Syrien, Khalil aus Afghanistan, Abdullah aus dem Irak, Hamsse und Ilyas aus Somalia. Alle besuchten früher eine InteA- oder BzB-Klasse an unserer Schule.

Ein toller Erfolg

In mehreren Interviews – zwischen einer halben und einer Stunde lang – entstand über mehrere Monate hinweg das Material für die Sendung. Wegen der Corona-Regeln wurden die meisten Interviews draußen im Park und mit zwei Metern Abstand aufgenommen. Acht Stunden Tonmaterial kamen am Ende zusammen. Die wichtigsten Interviewpassagen wurden dann professionell bearbeitet, das heißt, Versprecher und Wiederholungen wurden herausgeschnitten. Auf diese Weise entstand eine etwa einstündige Hörfunksendung für HR2-Kultur – ein toller Erfolg für die sechs ehemaligen Kerschensteinerschüler, die 2015 noch kein Wort Deutsch sprechen konnten.

Unter www.hr2.de kann die Sendung nun zwölf Monate lang angehört werden.

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