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Chemie-, Physik- und Biologietechnik

Warum empfehlen wir Ihnen eine Ausbildung in den Naturwissenschaften?

Die Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Beruf ist eine gute Grundlage für den Start in ein sehr aussichtreiches Berufsleben. Gründe hierfür gibt es viele:

1. Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften ist konstant groß

MINT-Frühjahrsreport 2022: Deutschland fehlen 320.600 MINT-Arbeitskräfte. Die MINT-Arbeitskräftelücke steigt auf einen April-Rekordwert in Höhe von 320.600 fehlenden MINT-Arbeitskräften. (Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft, 2022)
Aufgrund des demographischen Wandels (der Anteil der älteren Menschen steigt an, viele Arbeitskräfte gehen in Ruhestand) ergeben sich viele Möglichkeiten für Jüngere.

2. Gute Verdienstmöglichkeiten

Die Laborberufe gehören traditionell zu den gutbezahlten Ausbildungsberufen; im Bereich der Produktion (Chemikant, Produktionsfachkraft Chemie) werden Berufseinsteigern aufgrund von Schichtzulagen einige der höchsten Nettolöhne aller Facharbeiterinnen und -arbeiter bezahlt.

3. Standortvorteil

Im gesamten Rhein-Main-Gebiet sind zahlreiche Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie angesiedelt. Die Arbeitslosigkeit in der Region ist niedrig. Da viele ältere Arbeitnehmerinnen und -nehmer in Ruhestand gehen, bilden die Firmen in der Region kontinuierlich aus. Aufgrund guter wirtschaftlicher Lage sind die Berufe in der chemischen und pharmazeutischen Industrie relativ krisensicher.

4. Zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung

Wer möchte, kann sich als Facharbeiterin oder -arbeiter weiterqualifizieren. Weiterbildungen zum Industriemeister Chemie, zum Techniker oder ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität sind möglich. Hierfür stehen zahlreiche Bildungseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet zur Verfügung.

Haben Sie noch Fragen?

Wie komme ich an einen Ausbildungsplatz?

Sie müssen sich bei einer Firma bewerben. Hier finden Sie Links zu den Firmen, mit denen die Kerschensteinerschule zusammenarbeitet. Natürlich gibt es in der Region noch viele andere.
*Liste Links Ausbildungsbetriebe*

Wie funktioniert eine Ausbildung?

Wenn Sie eine Lehrstelle angeboten bekommen, können Sie einen Ausbildungsvertrag mit der Firma schließen. An 3 oder 4 Tagen pro Woche gehen Sie in dieser Firma arbeiten und erlernen den Beruf in der Praxis. An 1 bis 2 Tagen besuchen Sie die Kerschensteinerschule, wo Sie zusätzliche Hintergründe und Aspekte Ihres Berufs erlernen. Hinzu kommen häufig Ausbildungsmodule, bei denen Sie über einige Wochen spezielle praktische Fähigkeiten erlernen. Unsere Chemikanten, ChemielaborantInnen und Produktionsfachkräfte Chemie besuchen hierfür meist das Bildungszentrum Kalle-Albert der Firma Infraserv in Wiesbaden.

Wie lange dauert eine Ausbildung?

Chemikant/in, Physik- oder Chemielaborant/in: 3,5 Jahre
Produktionsfachkräfte Chemie: 2 Jahre
Aufgrund von guten bis sehr guten Leistungen in Betrieb und Berufsschule kann eine Verkürzung der Lehrzeit erfolgen. Bei den von uns ausgebildeten Berufen erfolgt dies bei 30 bis 90% der Azubis.

Beschreibung der Berufe

Chemikant/in oder Produktionsfachkraft Chemie

Häufig denken wir bei dem Begriff ‚Chemische Industrie‘ an Labore. Aber eigentlich werden die Produkte in großen Anlagen (Fabriken) hergestellt. Diese werden von Chemikanten bedient und überwacht. In modernen Anlagen erfolgt dies vor zahlreichen Bildschirmen in der „Warte“ (einem Kontrollraum). Bei Problemen müssen Chemikanten an der Anlage auch Bauteile prüfen und auswechseln.

Da diese großen Anlagen nie ‚schlafen‘, wird meistens in Schichtsystemen gearbeitet:
3 Schichten mit jeweils 8 Stunden am Tag = Früh-/Spät-/Nachtschicht oder
2 Schichten mit jeweils 12 Stunden am Tag = Tag-/Nachtschicht
Da die Arbeit auch nachts und an Wochenenden erfolgt, werden hohe Zulagen gezahlt. Als Chemikant kann viel Geld verdient werden, aber natürlich ist die Arbeit in einem Schichtsystem körperlich anstrengend.

Dies könnte der richtige Beruf für Sie sein,

  • wenn Sie Interesse an technischen Abläufen und Verfahren haben,
  • wenn Sie sehr zuverlässig sind und
  • wenn Ihnen körperliche Arbeit nichts ausmacht.

Produktionsfachkraft Chemie

Eng verwandt mit dem Beruf des Chemikanten ist der Beruf Produktionsfachkraft Chemie. Die Ausbildung ist viel kürzer (nur 2 Jahre). Produktionsfachkräfte lernen hier ebenfalls, wie eine Anlage zu bedienen ist, aber nicht so detailliert. Produktionsfachkräfte stellen zum Beispiel Waschmittel her. Die unterschiedlichen Stoffe werden in großen Kesseln gemischt und danach abgefüllt. Auch für diesen Beruf sollte man sehr zuverlässig sein und keine Angst vor schwerer Arbeit haben.

Link zu Berufenet, einer Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit.

Physiklaborant/in

Physiklaborantinnen und -laboranten sind in der Industrie in vielen unterschiedlichen Bereichen beschäftigt. Sie arbeiten in der Forschung und Entwicklung neuartiger Materialien, prüfen Werkstoffe oder Produkte mit moderner Analysetechnik, testen und reparieren komplizierte Messgeräte beim Kunden und vieles mehr. Die Bandbreite ist enorm.

Dieser Beruf könnte passend für Sie sein,

  • wenn Sie über sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Physik, Mathematik und Informatik verfügen, aber auch Lust auf präzises, handwerkliches Arbeiten im Labor haben,
  • wenn Sie Computer programmieren und Schaltungen löten, aber auch häufige, immer wiederkehrende Messreihen in der Qualitätskontrolle durchführen können und
  • wenn Sie über einen guten mittleren Abschluss oder Abitur verfügen.

Die Ausbildung dauert maximal 3,5 Jahre, wobei die meisten Azubis nach 2,5 oder 3 Jahren ihre Abschlussprüfung ablegen.

Link zu Berufenet, einer Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit.

Chemielaborant/in

Chemielaboranten arbeiten in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien der Industrie, an Hochschulen, in chemischen Forschungsstätten und in Untersuchungsstellen (zum Beispiel in der Umweltanalytik). Bei der Entwicklung eines chemischen Verfahrens werden sie auch in einem Technikum, dem Bindeglied zwischen Labormaßstab und der Großproduktion, eingesetzt. Sie stellen nicht nur neue Substanzen im Labor her, sondern die meisten Laborantinnen und Laboranten untersuchen Proben mit modernen Analyseverfahren. Reinigen, kalibrieren, messen, dokumentieren: Hierbei ist präzises Arbeiten nach genauen Vorschriften nötig.

Dieser Beruf könnte passend für Sie sein,

  • wenn Sie über gute bis sehr gute Kenntnisse der Naturwissenschaften verfügen,
  • im Umgang mit PCs keine Berührungsängste haben,
  • selbstständig und genau arbeiten können und
  • über einen mittleren Abschluss oder Abitur verfügen.

Link zu Berufenet, der Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit.

Links und Downloads

Industrie- und Handelskammer
Liste Ausbildungsbetriebe

Chemikant/in
Ausbildungsverordnung
Rahmenlehrplan

Produktionsfachkraft Chemie
Ausbildungsverordnung
Rahmenlehrplan

Physiklaborant/in
Ausbildungsverordnung
Rahmenlehrplan

Chemielaborant/in
Ausbildungsverordnung
Rahmenlehrplan

Kontakt

Ursula Clostermann
Telefon 0611 31-5175
ursula.clostermann(at)
schule.hessen.de

Kerschensteinerschule Wiesbaden
Welfenstraße 10
65189 Wiesbaden

Zusatzqualifikation erwünscht?
Sie können mit der Abschlussprüfung auch Ihren Hauptschulabschluss, Ihren Realschulabschluss oder den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben.

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